Erstes Weltcup-Rennen in Lake Placid
 
Der Wettergott im Zuständigkeitsgebiet Lake Placid ist für sein Borderline-Syndrom bekannt. So fand das Weltcuprennen in der letzten Saison beispielsweise bei frischen -23° Celsius statt, nachdem wir eine Woche davor die Container noch im T-Shirt entlaen hatten. In der letzten Woche, wie eigentlich im ganzen November, scheint  sich der Wettergott in einer Sinnkrise zu befinden und bescherte der Gegend für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Temperaturen. Infolgedessen mussten einige Trainings abgesagt werden.  Daraufhin entschied die Rennjury des internationalen Bobverbandes (IBSF) gegen die Mehrheit der Athleten (aber offensichtlich die falsche Mehrheit), das Viererrennen zu streichen und stattdessen ein Doppelrennen im Zweier auszutragen. Sehr zum Unbill von uns (und vielen anderen), haben wir im letzten Jahr doch die Viererbob-Entscheidung auf dieser Bahn gewonnen. So sind uns leider die Hände gebunden (siehe Foto). Eine wichtige Lektion, die man im Sport lernt, ist, dass man aus psychohygienischen Gründen nicht alles hinterfragen darf, schon gar nicht die Entscheidungen der IBSF. Wenn es uns gelingt, die Energie für das Nachvollziehen dieser Entscheidung in Anschubleistung umzuwandeln,  darf mit schnellen Startzeiten gerechnet werden.
 
Das erste Rennen am Donnerstag wird Rico, vom Nationaltrainer Wolfgang Stampfer aufgrund seines Fahrstils liebevoll „Patsch-Patsch-Peter“ genannt, mit  Simon „die Wolle“ Friedli bestreiten, währenddem im zweiten Rennen am Freitag Thomas „der Zeigefinger“ Amrhein in die Hosen steigt.  Trotz aller Nebengeräusche freuen wir uns darauf, dass es endlich mit dem Rennbetrieb losgeht und werden versuchen, die von Swiss Olympic geforderte Olympiaqualifikation (zwei Top 8 Platzierungen pro Disziplin) möglichst bald zu erfüllen. Drückt uns die Daumen.
 
Euer Bobteam Rico Peter






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